Unsere Förderprojekte
LEBEN 2.0 ON TOUR
Die Organspende-Aktion "LEBEN 2.0 ON TOUR" stellt mit einem Team die Dringlichkeit und Notwendigkeit von Organspenden bayernweit in Schulen, Universitäten und Vereinen dar. Das Fernsehen und die Presse haben wiederholt berichtet.
Die Ottersche Stiftung für nephrologische Forschung unterstützte die Arbeit der Organspendeaktion Leben 2.0 ON TOUR mit einem beachtlichen Betrag.
Förderung klinisch relevanter Studien zur Vermeidung perioperativer Nierenschädigungen
Die Ottersche Stiftung für nephrologische Forschung förderte wissenschaftliche, aber vor allem klinisch relevante Publikationen der Forschungsgruppe von Privatdozent Dr. Grieshaber auf dem Gebiet der Herzchirurgie mit dem Schwerpunkt der Vermeidung perioperativer Nierenschädigungen.
Insbesondere die Publikation „Predicting Cardiac Surgery- Associated Acute Kidney Injury Using a Combination of Clinical Risk Scores and Urinary Biomarkers” wurde vom Vorstand als wertvoller Beitrag zur vorhandenen Literatur zu diesem Thema eingestuft.
Werbefilme für die Organspende
In Deutschland warten rund 9.500 Menschen jedes Jahr auf ein Spenderorgan: Auf eine Niere, eine Leber, einen Lungenflügel oder ein Herz. Um die Zahl der Spender zu erhöhen, entwickelte das LMU Klinikum unter anderem mit Förderung des bayerischen Gesundheitsministerium, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Münchner Bank sowie der Otterschen Stiftung für nephrologische Forschung vier Kurzfilme, die auch in Kinos, der U-Bahn, in Schulen sowie im Internet und sozialen Medien gezeigt werden.
Die Videos mit Titeln "Nur Werbung", "Shit happens", "Older and wiser" und "Well off" sind jeweils auf verschiedene Alters- und Zielgruppen ausgerichtet. Sie sollen gezielt klassische Vorurteile zur Organspende ausräumen.
Nierentransplantationen stellen aktuell die häufigste Organtransplantation in Deutschland dar. Die durchschnittliche Wartezeit bis zur Durchführung liegt aktuell bei mehr als 8 Jahren (Quelle: IQWIG). Die Ottersche Stiftung förderte die Produktion der Kurzfilme mit einem signifikanten Betrag, um mehr Menschen zur Organspende zu bewegen.
Organspendelauf im Englischen Garten in München
Etwa 12 000 Menschen stehen derzeit auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Drei Menschen täglich sterben auf den Wartelisten. Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) veranstaltete einen Organspendelauf, um das Thema Organspende und Organtransplantation in den Focus der Öffentlichkeit zu rücken.
Die Ottersche Stiftung für nephrologische Forschung unterstützte den Lauf mit einer großzügigen Spende.
v.l.n.r.: Prof. Dr. Anthuber Präsident (DGCH), Prof. Dr. Pohlemann Past-Präsident (DGCH), Prof. Dr. Kemkes (Ottersche Stiftung)
Young for young - Studentische Initiative zur neutralen Aufklärung über das Thema Organspende
v.l.n.r.: cand. med. M. Li, Prof. Dr. B. Kemkes, cand. med. R. Sebisch
In Zusammenarbeit mit der Initiative Aufklärung über die Förderung von Organspenden der DSO will eine Gruppe von Medizinstudenten (Lokalgruppe München) verschiedene Projekte realisieren.
- Wahlfach für Vorkliniker an zwei Wochenenden zum Thema Organspenden
- Film bzw. Animationsvideo züber Organspenden
- Schulvorträge über Hirntod und Organspende mit Diskussionen
- Am Tag der Organspende Aufbau einer Organspendewand mit aufgehängten Organspendeausweisen an der LMU und TUM
Die Ottersche Stiftung für nephrologische Forschung unterstützte die Aktivitäten mit einer großzügigen Spende, welche die geschätzten Gesamtkosten der Studentengruppe (2017/2018) abdeckt.
v.l.n.r.: cand. med. M. Li, cand. med. R. Sebisch, Staatsministerin Dr. med. M. Huml
Die Ottersche Stiftung freut sich sehr über die Preisverleihung des von ihr geförderten Projekts zur Aufklärung über die Organspende. Die Lokalgruppe München konstituierte sich im Anschluss an die 18. Jahrestagung der Transplantationsbeauftragten im Bayerischen Landtag am 9. Juli 2018.
Förderpreise für herausragende wissenschaftliche Arbeiten
Frau Prof. Dr. med. Brigitte Gansera konnte in ihren beiden publizierten Arbeiten belegen, dass chronisch dialysepflichtige Patienten herzchirurgisch behandelt werden können, wenn während der Operation bestimmte Bedingungen beachtet werden. In einer 5jährigen Langzeitbetrachtung konnte sie den positiven Langzeitnutzen darstellen.
Oliver Deutsch, Nathalie Rippinger, Kyriakos Spiliopoulos, Walter Eichinger, Brigitte Gansera
In der zweiten Arbeit hat sie den Einfluss des Geschlechts bei herzchirurgischen Eingriffen von dialysepflichtigen Patienten untersucht. Hier ließen sich keine relevanten geschlechtsspezifische Einflüsse aufzeigen.
Oliver Deutsch, Kyriakos Spiliopoulos, Theodor Kiask, Elpiniki Katsari, Nathalie Rippinger, Walter Eichinger, Brigitte Gansera
Herzerkrankungen sind für fast 70% der Todesursachen bei Dialysepatienten verantwortlich. Frau Dr. med. Nathalie Rippinger konnte in ihrer Dissertation zeigen, dass herzchirurgische Eingriffe für Dialysepatienten gerechtfertigt sind, da in den meisten Fällen eine deutlich verbesserte Lebensqualität der operierten Patienten erreicht wird. Die 1-Jahresüberlebensrate war mit 82,5% vergleichsweise hoch und mit 50% nach 3 Jahren in einer Größenordnung, die den herzchirurgischen Eingriff rechtfertigt. Teile der Arbeit wurden bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie im Februar 2016 als Vortrag präsentiert, was die Bedeutsamkeit dieser Untersuchungsreihe unterstreicht.
Eine retrospektive Analyse von 204 Dialysepatienten im Kurzzeit-Follow-up und von 53 dialysepflichtigen Patienten im mittelfristigen Follow-up
Nathalie Sylvie Rippinger
Verbesserung der Dialysetherapie
Das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation erhielt eine großzügige Spende,
um durch die Anschaffung eines Ultraschallgerätes die lebensnotwendige Shunt-Funktion zu kontrollieren und eine effizientere Dialysetherapie durchführen zu können.
“Im Namen des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation möchte ich mich bei der Ottersche Stiftung für nephrologische Forschung ganz ausdrücklich und herzlich für Ihre großzügige Unterstützung unserer Arbeit bedanken. Schon jetzt ist klar, dass wir mit Ihrer Hilfe einen wesentlichen Fortschritt erzielen werden.“
(Prof. Dr. med. Johannes Mann, Klinikum München Schwabing)
Förderpreis Old for Old
v.l.n.r.: K. Laubmeier, Dr. A. Eder, Dr. T. A. Breidenbach, Prof. Dr. B. Kemkes
Bei älteren Menschen steigt das Risiko bei Nierentransplantationen erheblich.
Das hat verschiedene Gründe: Die lange Wartezeit auf eine Transplantation stellt für alte
Menschen eine besondere Härte dar. Daher standen bisher die Chancen schlecht, im Alter von
70+ noch eine Organspende zu erhalten. Vor dem Hintergrund der Alterung der europäischen Gesellschaften
wurde das Eurotransplant Senior Programm (ESP) entwickelt, bei dem ältere Menschen gezielt für Menschen
ihrer Generation Organe spenden können. Der Vorteil ist , dass sich die Wartezeit auf eine Transplantation
erheblich verkürzen kann. Andererseits wird das Programm von Senioren sehr gut angenommen und hat zu einem
deutlichen Anstieg älterer Spender geführt. Auch der mehrheitlich regionale Bezug verbessert die Chancen,
da die Transportzeiten für das Organ niedriger sind.
Die Ottersche Stiftung unterstützte das Programm durch einen Förderpreis in Zusammenarbeit
mit der Deutschen Stiftung für Organtransplantation, Region Bayern.
Angelika Eder, Jutta Weiss, Pirjo Pardoe, Thomas Breidenbach
Old for Old - Werbemotive zur Organspende
In Kooperation mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation Bayern und der Ottersche Stiftung für nephrologische Forschung entstanden mehrere Werbemotive, um die Relevanz der Organspende auch in höherem Alter zu betonen.