Die Ottersche Stiftung für nephrologische Forschung

Die Ottersche Stiftung fördert Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Nephrologie. Die Nephrologie befasst sich mit Prävention, Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen. Auch Blutreinigungsverfahren (Dialyse) sowie Nierentransplantation fallen in das Fachgebiet der Nephrologie.

Auf dem Gebiet der Nephrologie gelangen der medizinischen Forschung im Zeitablauf große Fortschritte. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts bedeutete Nierenversagen den sicheren Tod. Anfang der 1950er Jahre fand die Dialyse von Nierenkranken in mehreren US-Kliniken Verbreitung. Durch medizinische Weiterentwicklungen (Dialysespulen, Gefäßzugänge) wurde Ende der 1960er Jahre die Dialyse zur Kassenleistung. Die aufwändige Therapie wurde so für alle Nierenpatienten zugänglich. Im Laufe der weiteren Entwicklung konnte die Sterblichkeitsrate chronisch nierenkranker Patienten deutlich verringert werden. 1962 wurde zudem einem nicht blutsverwandten Empfänger eine Spenderniere implantiert. Dies alles war nur durch die medizinische Forschung möglich.

Entsprechend der Philosophie des Stifters werden keine einzelnen Patienten unterstützt. Vielmehr begleitete die Ottersche Stiftung für nephrologische Forschung in den letzten Jahren verschiedene Projekte, um Wissenschaft und Forschung zu fördern. Dadurch soll die Gesamtsituation von Dialysepatienten dauerhaft verbessert werden und morgen Leben verlängert oder auch die Lebensqualität verbessert werden.

Die Ottersche Stiftung für nephrologische Forschung ist eine gemeinnützig anerkannte Stiftung mit Sitz in München.

Der Stiftungszweck im Einzelnen:

(1) Zweck der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Nephrologie.

(2) Der Stiftungszweck wird insbesondere durch folgende Maßnahmen verwirklicht: Alle zwei Jahre, soweit es die Ertragslage zulässt, ist ein Förderpreis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der nephrologischen Forschung zu vergeben. Herausragende Leistungen können nachgewiesen werden

  • durch Veröffentlichungen in einschlägigen Fachzeitschriften
  • durch wissenschaftliche Veröffentlichungen (Dissertationen, Facharbeiten)
  • durch besondere Leistungen auf dem Gebiet der Operationstechnik
  • durch sonstige Erfindungen auf dem Gebiet der Nephrologie

Es ist nicht notwendig, dass derjenige, der die herausragende Leistung erbringt, Wissenschaftler ist. Die Stiftung verfolgt damit ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinn des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.

(3) Die Stiftung kann auch anderen, ebenfalls gemeinnützigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen oder einer geeigneten öffentlichen Behörde finanzielle oder sachliche Mittel zur Verfügung stellen, wenn diese Stellen mit den Mitteln den Stiftungszweck nach Absätzen 1 und 2 fördern.

Prof. Dr. med. habil. Bernhard Kemkes
Vorstand

Kurt Laubmeier
Vorstand